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Managementthema des Monats:
Ideen initiieren Innovationen!

Der Mensch ist kreativ - stets und ständig!

Eine einfache und dennoch so bedeutende Wahrheit, beinhaltet sie doch, dass der menschliche Geist immer danach trachtet, auftretende Probleme, Schwachstellen oder Handlungsineffizienzen zu lösen oder zu beseitigen.

Hängen auch Zeitpunkt und Qualität der Lösungen von der Dringlichkeit oder den Auswirkungen der zu beseitigenden Probleme ab, so könnte man fast denken, dass wir uns nur zurücklehnen brauchen, in der Gewissheit, dass alle Probleme über kurz oder lang einer Lösung zugeführt werden.

Aber mal ehrlich, würde man warten bis ein bestehendes Defizit spontan einer Veränderung unterzogen würde? Wer würde auf die Aktie eines so agierenden Unternehmens auch nur einen Pfifferling setzen! In der Realität werden bestimmte Problemlösungen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort benötigt.

Mit darüber hinaus – spontan - entstehenden Ideen wiederum, haben wir oft sogar ein Problem. Denn ob gut oder schlecht – sie passen meist nicht ins aktuelle Geschäft, vergessen möchte man sie aber auch nicht. Was also tun?

Ideenmanagement!

Ist es also doch so, wie es jeder kennt? Auch wenn „der Mensch –stets und ständig – spontan kreativ ist“, wenn man eine Idee sucht, fehlt sie einem – wenn man keine Ideen braucht, flattern sie einem ins Haus!

Wie aber kann ein Unternehmen gezielt und systematisch mit diesem Dilemma umgehen? Wie kann das Management der Entstehung und Nutzung von Ideen gezielt ins Unternehmen integriert werden?

Versuchen wir uns diesem Thema anzunähern, indem im Folgenden die einzelnen Aspekte des Problems „Ideen gezielt entwickeln“, „Ideen spontan entstanden“ und „Gezielte externe Ideenakquisition“ angesprochen werden.

Management gezielter Ideenfindung

Die Frage, wie ich mit einem jetzt zu lösenden Problem umgehe, welche Mittel, Wege und Möglichkeiten einem Unternehmen dabei offen stehen ist fast Allgemeinwissen. Es gehört zum täglichen Brot, Lösungen für auftretende Probleme zu finden. Verallgemeinert man die dabei durchlaufenen Prozessschritte, so werden:

  • das Problem beschrieben,
  • die Problemursachen analysiert,
  • die Lösungsziele definiert,
  • die Problemlösung entwickelt,
  • die Ideen bewertet und ausgewählt,
  • die gefundene Lösung realisiert.

 

Auch das Wissen über methodische Unterstützungsmöglichkeiten, angefangen von Strukturierungshilfen, wie dem Mind Mapping oder dem Fischgräten-Modell über Kreativitätstechniken wie dem Brainwriting oder dem Problemlösungsbaum bis hin zu Ideenbewertungsmethoden wie der Kosten-Nutzen-Analyse oder Indikatorenmodelle werden in der Unternehmenspraxis bereits vielfältig eingesetzt.

Für das Management der gezielten Ideenfindung aber ebenso unumgänglich, weil förderlich und effizienter ist es, im Unternehmen organisatorische Strukturen zu verfestigen, welche

  • die Anwendung von Problemlösungsprozessen im Einzelfall als Vorgehenshilfe sicherstellt,
  • diese Problemlösungsprozesse flexibel und innovativ hält,
  • die systematische Sicherung gefundener Lösungen für künftige Anwendungen gewährleistet und darüber hinaus
  • die Motivation teilnehmender Mitarbeiter fördert.

Wie ineffizient die stereotype Übernahme von Methoden ist, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen über Qualität und Quantität von Ideen bei der Anwendung von Kreativitätstechniken. Wem ist schon bekannt, dass die allseits beliebte Technik des Brainstormings einer Einzelideenfindung wesentlich unterlegen ist? Während Ursachenanalysen beispielsweise in Gruppen effektiver sind, werden Ideenfindungsprozesse auf individueller Ebene häufig zu besseren Ergebnisse führen.

Systematisch neues Wissen zu integrieren heißt eben auch die Ideenfindung selbst ideenreicher zu machen. Das Management der gezielten Ideenfindung ist somit eben auch mehr als nur die Lösung eines auftretenden Problems.

Management spontaner Ideen

Wie nun aber geht man mit dem Kreativ-Potential aller Unternehmensmitarbeiter um, wenn – wie gesagt – neue Ideen spontan und unkontrollierbar entstehen. Dieses Potential ungenutzt zu lassen wäre frevelhaft, es aber nutzen zu wollen, bedeutet die systematische:

  • Motivierung der Mitarbeiter,
  • Erfassung der Ideen,
  • Bewertung der Umsetzbarkeit der Ideen und
  • Nutzung/Verwertung der Ideen.

Zu motivieren, Anreize zu setzen, bewusst werden zu lassen, bedeutet dauerhaft, ernsthaft und umsetzungsorientiert Ideen der Mitarbeiter zu wünschen, zu fördern und zu nutzen. In der Kreativität sind Menschen hochsensibel denn die Ideenweitergabe heißt immer auch ein Stück von sich preiszugeben.

Das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen, trägt aber nicht nur Lohn in sich selbst, sondern wird gleichsam die Unternehmenskultur, die Identifikation mit dem Unternehmen und das Verantwortungsgefühl für das Unternehmen erheblich beeinflussen. Ein in der heutigen Zeit sicher nicht unerwünschter Nebeneffekt.

Der Aufbau und das Management eines unternehmensinternen Ideenpools sollte sich dabei an folgenden Prämissen orientieren:

  • jede Idee ist wertvoll – Beteiligung zählt,
  • eindeutiges Bekenntnis der Unternehmensführung
  • „Geduld und Spuke“ – Erfolg braucht Zeit
  • dauerhafter und zentral erreichbarer „Einreichungsort“,
  • vertrauensvoller und anonymer Umgang mit den Ideen
  • transparente und eindeutige Bewertungskriterien
  • klare Rechtsposition des Einreichers von Ideen
  • Anerkennung und Anreize für die Ideengeber
  • jede Idee wird zeitnah bewertet
  • zügige Umsetzung erfolgversprechender Ideen
  • Information über Bewertung und/oder Umsetzung

Erfolgsfaktoren des Managements spontaner Ideen sind dabei das Image der Maßnahmen und deren organisatorische Umsetzung. UND je größer ihr Pool von Ideen, desto reicher ihr Handlungsspielraum für künftige Veränderungen und geschäftliche Aktivitäten.

Management externer Ideen

Ideen entstehen spontan und überall! – also auch im Unternehmensumfeld. Eine erfolgreiche Integration externer Ideen kann daher ebenfalls einen strategischen Vorteil im Wettbewerb um Marktpositionen aufzubauen helfen.

Aber auch für externe Ideen gilt: Erst das systematische Management deren Akquise, Aufbereitung und Nutzung ermöglicht einen effektiven Umgang. Gleichzeitig muss mann sich immer bewusst sein, dass extern entstandene Ideen ebenfalls entweder unspezifisch oder für ein spezifisches Problem entstanden, niemals aber sind sie für das Problem des eigenen Unternehmens entstanden.

Daher umfasst dass Management externer Ideen insbesondere die Frage nach dem Zugang zu Ideen (Erschließen von Ideenquellen) und der Bewertung von Ideen (auf Markt- und Unternehmensrelevanz).

Regionale Alternative I – der Ideenpool der INNOMAN

Das regionale Kreativ-Potential regional nutzbar zu machen, externe Ideen zu bündeln, zu bewerten und relevanten Unternehmen gezielt zur Verfügung zu stellen ist das Ziel einer Initiative der INNOMAN GmbH mit Unterstützung der Tageszeitung Freies Wort.

Diese im Herbst vergangenen Jahres gestartete Aktion motiviert gezielt die Leserschaft des Freien Wort zur Einreichung von Wünschen, Ideen oder Vorstellungen über neue Produkte und Verfahren, wobei durch die INNOMAN GmbH deren Erfassung, Bewertung und Vermittlung realisiert wird. Damit soll langfristig ein Pool von Ideen aufgebaut werden, der Initiator oder Impulsgeber für Innovationen in Südthüringer Unternehmen darstellen kann.

Den Erfolg dieser Idee belegen derzeit über 300 eingereichte Ideen, das rege Interesse der Südthüringer Unternehmerschaft, erste konkrete Umsetzungsverhandlungen und last but not least die Verleihung des Journalistenpreises 2003 der PALL MALL Foundation an die Wirtschaftredakteure des Freien Wort für die Begleitserie „Patente Leute“ zum Ideenwettbewerb über Innovationen in Südthüringen.

Regionale Alternative II – Thüringer Patentnetz

Darüber hinaus werden künftig Südthüringer Unternehmen durch die INNOMAN GmbH alle zur Verwertung anstehenden Patente aus den Thüringer Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen exklusiv zur Umsetzung angedient.

Dabei ist es das Ziel der InnoMänner aus Suhl, gezielt Südthüringer Unternehmen für die Umsetzung der potentialträchtigsten Erfindungen Thüringer Hochschullehrer und Hochschulmitarbeiter auszuwählen und letztlich auch bei der Umsetzung der Patente mit dem in der INNOMAN GmbH vorhandenen Know How zu unterstützen.

Auch die Südthüringer sind kreativ – stets und ständig!

Ein bekannter Wahl-Thüringer vertrat einmal die Auffassung, dass die ostdeutschen Unternehmen, weil sie komplett neu aus dem Boden gestampft wurden, über kurz oder lang, durch ihre höhere Produktivität der etablierten Konkurrenz erhebliche Marktanteile abnehmen werden.

Diese Auffassung kann und sollte man auch auf die Unternehmensorganisation und das Management beziehen, gerade weil die Suche nach neuen Ideen für ostdeutsche Unternehmen so existenziell ist und damit ein größeres Innovationspotential in Südthüringer Unternehmen freigesetzt werden kann.

Frank Schnellhardt

INNOMAN GmbH
Am Vogelherd 50
98693 Ilmenau
Tel.: 03677-46 84 80
Fax: 03677-46 84 89
E-Mail: schnellhardt@innoman.de
URL: http://www.innoman.de

 

 

 

 

 

 

 

 

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